DIGITAL BENIN

Digitale Plattform zur Zusammenführung der Kunstschätze aus dem Königreich Benin

Herbst/Winter 2022

Wissensforum

DIGITAL BENIN

Digitale Plattform zur Zusammenführung der Kunstschätze aus dem Königreich Benin

Herbst/Winter 2022

Im Oktober 2020 startete das Museum am Rothenbaum Kulturen und Künste der Welt (MARKK) ein auf zwei Jahre angelegtes Großprojekt, das die im späten 19. Jahrhundert geraubten und weltweit zerstreuten Kunstschätze aus dem Königreich Benin auf einer digitalen Plattform dokumentieren und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen soll: DIGITAL BENIN.

Eine großzügige Förderung der Ernst von Siemens Kunststiftung in Höhe von 1,5 Mio. Euro finanziert das Vorhaben mit Projektbüros in Hamburg und Benin City sowie Arbeitsplätzen in Frankreich, Österreich, Großbritannien und den USA. Ein vierzehnköpfiges internationales Projektteam, unterstützt durch fünf wissenschaftlichen Berater:innen in Nigeria, Kenia und den USA, machte sich an die Arbeit. Das Ergebnis: 131 Museen und Institutionen aus 20 Ländern, darunter Australien, Neuseeland, die Vereinigten Staaten, Kanada und Israel sowie 14 europäische Staaten, wirkten daran mit, über 5.240 Objekte zu dokumentieren.
 
Als beispielloses Wissensforum stellt DIGITAL BENIN neue wissenschaftliche Erkenntnisse vor, die die digitale Dokumentation der verlagerten Objekte mit mündlichen Überlieferungen, Objektforschung, historischen Zusammenhängen, einem grundlegenden Edo-Sprachkatalog, Provenienzangaben, einer Karte des Königreichs Benin und Museumssammlungen weltweit zusammenführt.

www.digitalbenin.org