Kunstraub Gotha

Stiftung Schloss Friedenstein Gotha

20. bis 26. Januar 2020

Bildende Kunst

Kunstraub Gotha

Stiftung Schloss Friedenstein Gotha

20. bis 26. Januar 2020

40 Jahre lang galten fünf hochkarätige Gemälde des spektakulären Kunstraubes in Gotha als verschollen. Die Gemälde von Frans Hals, Jan Brueghel dem Älteren, Anthonis van Dyck, Jan Lievens und Hans Holbein dem Älteren waren in der Nacht zum 14. Dezember 1979 aus dem Gothaer Schloss Friedenstein gestohlen worden. Über Jahrzehnte waren sie verschwunden und standen auf der internationalen Fahndungsliste.

Am 6. Dezember 2019 gab die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha bekannt, dass diese Werke nach 40 Jahren möglicherweise wieder aufgetaucht seien. Über einen Anwalt waren im Juli 2018 anonyme Personen an den damaligen Stiftungsratsvorsitzenden und Oberbürgermeister von Gotha, Knut Kreuch, herangetreten, um die fünf Gemälde zum Kauf anzubieten. Unter größter Diskretion führte dieser seitdem mit finanzieller und fachlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung Verhandlungen zur Rückführung der Kunstschätze. Im September 2019 kam es im Rathgen-Forschungslabor der Staatlichen Museen in Berlin unter Beteiligung des Landeskriminalamtes Berlin zur Übergabe der Gemälde mit dem Ziel, ihre Authentizität zu prüfen. Diese auf drei Monate angesetzten Untersuchungen, in die auch wissenschaftliche Fachgutachter eingebunden waren, sind nun abgeschlossen, und die Verhandlungen haben eine Einigung herbeigeführt. Die Ergebnisse und die fünf Gemälde werden auf zwei Pressekonferenzen in Berlin und Gotha vorgestellt.

Die fünf Bilder werden in die Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha überführt, dort im Herzoglichen Museum ab Montag, 20. Januar, 14 Uhr bis zum Sonntag, 26. Januar 2020 ausgestellt und anschließend restauriert.

Herzogliches Museum Gotha, Schlossplatz 2, 99867 Gotha

www.stiftungfriedenstein.de//presse

www.ernst-von-siemens-kunststiftung.de