8. September bis 9. Oktober 2023
Eine Initiative der Körber-Stiftung in Kooperation mit der Stiftung Exilmuseum Berlin
8. September bis 9. Oktober 2023
Erstmalig finden auf Initiative der Körber-Stiftung in Kooperation mit der Stiftung Exilmuseum in Berlin die Tage des Exils statt. Seit 2016 bietet das publikumsorientierte Veranstaltungs- und Begegnungsprogramm Menschen, die im Exil leben müssen, eine Plattform. Die Tage des Exils beleuchten intensiv Gegenwart und Vergangenheit und regen zu Dialog und Verständigung zwischen Alt- und Neubürger:innen an. Unter der Schirmherrschaft der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller beteiligen sich 45 Berliner Organisationen und Kultureinrichtungen an dem vielseitigen und zum Teil mehrsprachigen Programm. Über vier Wochen hinweg wird in 50 Veranstaltungen das Thema Exil in Ausstellungen, Diskussionen, Lesungen, Konzerten, Performances und Filmen behandelt.
Die Tage des Exils Berlin wurden am 8. September 2023 in der Akademie der Künste am Hanseatenweg mit der Rede zum Exil von Herta Müller eröffnet. An diesem Abend wurde auch der Exile Visual Arts Award an Farkhondeh Shahroudi verliehen. Der Award zeichnet Werke von Künstler:innen aus, die essenzielle Fragen im Exil wie Identität, Zugehörigkeit oder Fremdheit visualisieren.
An den Tagen des Exils Berlin nehmen u.a. Berliner Institutionen wie das Deutsche Historische Museum, das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung und das Gorki-Theater teil wie auch die ins Exil getriebene Menschenrechtsorganisation Memorial. In der Werkstatt Exilmuseum ist eine Audio-Installation des Kollektivs Auricle erlebbar. Das Gespräch und die Lesung „Woanders zuhause? Walter Benjamin und Gershom Scholem“ findet am 28. September 2023 statt. Das Programm endet mit dem Sinfoniekonzert zugunsten des Exilmuseums Berlin: Das Orchester der Deutschen Oper spielt unter der Leitung von Sir Donald Runnicles am 9. Oktober 2023.
Tage des Exils
in ganz Berlin, 08.09. bis 09.10.2023
www.tagedesexils.de