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LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln
Mitten im Kölner Stadtzentrum wird ein neues Museum von internationalem Rang gebaut: das MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln. Der Name MiQua steht für „Museum im Quartier“ und bezieht sich damit auf die 6.000 Quadratmeter umfassende Ausgrabungsfläche der Archäologischen Zone Köln direkt unter dem Rathausplatz. Über dem Praetorium aus römischer Zeit, dem mittelalterlichen jüdischen Viertel und dem christlichen Goldschmiedeviertel wird derzeit das neue Gebäude errichtet. Die unterirdischen archäologischen Bereiche werden dabei sichtbar bleiben und Einblicke auf die Schlüsselexponate wie die mittelalterliche Synagoge und das jüdische Ritualbad - die Mikwe - gewähren. Das Obergeschoss wird Flächen für Veranstaltungen, Dauer- und Wechselausstellungen vorhalten.
Das Praetorium, der Palast des römischen Statthalters und Kernelement des Niedergermanischen Limes ist zudem eine von drei archäologischen Stätten Kölns, die im Juli 2021 den UNESCO-Welterbestatus zuerkannt bekommen haben. Als einzigartiges Bodendenkmal ist es ein Highlight des zukünftigen Museums.
Die Stadt Köln ist Bauherrin und Eigentümerin des Museums und der Bodendenkmäler. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) entwickelt das Museums- und Betriebskonzept. Mit der Übergabe des Museums voraussichtlich 2024 übernimmt der LVR die Trägerschaft.
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2021 wurde das Festjahr „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ als besonderes Jubiläum bundesweit mit vielfältigen Veranstaltungen, Ausstellungen und Projekten begangen. Vor 1700 Jahren wurde 321 das Dekret Kaiser Konstantins erlassen, das sich mit Juden in Köln und in den anderen Provinzen des Reiches befasst und als älteste erhaltene Quelle jüdische Gemeinden auf dem Gebiet nördlich der Alpen belegt. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat aus dem MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln und dem LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen eine Projektfamilie gebildet, die mit unterschiedlichen Inhalten die 1700-jährige Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens in Köln und im gesamten Rheinland sichtbar macht.
Ein Höhepunkt des Festjahres 2021 bildete die Wanderausstellung „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Die vom MiQua-Team kuratierte Ausstellung tourte mit vier multimedialen Kuben durch die Städte Essen, Münster, Köln, Wesel und Dortmund. Die Wanderausstellung wurde nun bis 2022 verlängert und war bis März im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln zu sehen. Im Anschluss ist die Ausstellung vom 08.04. bis 31.07. im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst in München zu Gast.
Ein weiterer Höhepunkt bildet die Ausstellung „In die Weite - Aspekte jüdischen Lebens in Deutschland“ (15.09.21 – 15.08.22) im Kolumba in Köln. Eine Kooperation von MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln und Kolumba, Kunstmuseum des Erzbistums Köln, im Rahmen des Festjahres »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«. Zu Gast: Ehemalige Synagoge Niederzissen.
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